Koordination, Logistik, Limnochemie und Erfassung toxischer bzw. endokriner Potentiale und Wirkungen von Spurenstoffen
Prof. Dr. Rita Triebskorn
Universität Tübingen
Physiologische Ökologie der Tiere
Auf der Morgenstelle 5
72076 Tübingen
+49 (0) 7071 29 78 892
Aufgaben:
- Projektmanagement und -koordination
- Planung, Koordination und Logistik der Probennahmen und Befischungen sowie der Verteilung der Proben
- Mit weiteren Partnern des Verbundes: Kommunikation der Ergebnisse des gesamten Projektverbundes und Öffentlichkeitsarbeit
- Durchführung der Exposition von Fischen und Wirbellosen an den Bypass-Stationen
-
Durchführung und Interpretation wissenschaftlicher Untersuchungen zu
- Physikochemie und Limnochemie der untersuchten Gewässerabschnitte an Schussen und Argen,
- toxischen und endokrinen Potentialen und Wirkungen von Oberflächenwasser, Sediment und Zu- bzw. Ablaufproben der Testsyste (Kläranlagen, Regenwasserbehandlung)
- dem Gesundheitszustand exponierter Fische und Fischnährtiere
Ziele:
Ziel des Managements und der Koordination ist eine strukturierte Durchführung des Gesamtprojektes, in dem nach gemeinschaftlich abgesprochenen Forschungsplänen durch eine zentral organisierte Logistik z.B. bei der Gewinnung und Verteilung von Umwelt- und Gewebeproben und ein zentrales Controlling der Arbeiten aller Verbundpartner die Teilziele aller Teilprojekte fristgerecht erreicht werden und in dem die Erkenntnisse des Projektverbundes in überregionale (EU-weite) Gewässermanagementstrategien einfließen.
Zur Beantwortung der Frage nach der Effizienz der Verbesserung der weitergehenden Behandlung von Abwasser ist es das Ziel dieses Teilprojektes, Daten zu Potentialen und zur Wirkung auf Organismen für eine umfassende Beurteilung dieser Effizienz beizusteuern und so zu ermitteln, in welchem Maße die Verbesserung der Abwasserbehandlungen zu einer Verbesserung der biologisch-ökologischen Verhältnisse führen.
Ein besonderes wissenschaftliches Ziel dieses Teilprojektes besteht des Weiteren in der Beantwortung der Frage nach der Relevanz von schädlichen Potentialen in Umweltproben, wie sie durch anerkannte, jedoch artifizielle Biotests quantifiziert werden, für die tatsächlichen Wirkungen auf Organismen (hier: Fische) in ihrem Habitat.
Arbeitsschwerpunkte
- Intensiver Informationstransfer zwischen den Projektpartnern
-
Durchführung von Probenahmen zu festgelegten Zeitpunkten
- Limnochemie und Physikochemie
- Charakterisierung der toxischen und endokrinen Potentiale in Umweltproben, Effekte in exponierten Organismen sowie Ermittlung des Gesundheitszustands von Biota mit verschiedenen analytischen Methoden Embryotests mit Frischen
- Histopathologie bei Fischen
- Biochemische Marker: Stressproteine, CyPIA1, AChE, Vitellogenin