In den Stammlanden dauerten die Konflikte zwischen Landesherrn und Landständen an, bis nach abermaligem Landgewinn und Aufstieg von der Kur- zur Königswürde im Preßburger Frieden 1805 die altwürttembergische Verfassung durch Machtspruch des Herrschers aufgehoben wurde. Um 1700 beginnt jene letzte Periode altwürttembergischer Geschichte, in der alte und neue Kräfte um die Fortbildung des durch Christophs Reformation geschaffenen Staatsbaus rangen. Jahrhunderts endet der erste Abschnitt der württembergischen Geschichte, eine Periode des zweihundertjährigen unaufhaltsamen Aufstiegs. Württemberg, former German state, successively a countship, a duchy, a kingdom, and a republic before its partition after World War II.Its territory approximated the central and eastern areas of present-day Baden-Württemberg (q.v.) der Greiner (1344-1392), führte die ausgreifende Westpolitik fort. mit der ebenfalls noch minderjährigen Erbtochter Henriette der aussterbenden Grafen von Mömpelgard (Montbéliard) verlobte, fasste er über den elsässischen Besitz hinaus Fuß in der „Reichsromania". Die Stoßrichtung des innerschwäbischen Territoriums nach Westen und Südwesten war nicht zuletzt wohl darin begründet, dass ihm eine Ausdehnung nach Osten und Norden seit dem 14. Jahrhundert zu den entschiedensten Gegnern Württembergs gehörte. Um die Verbreitung des Protestantismus im Ausland und um den Schutz der Hugenotten in Frankreich war Christoph ohne nachhaltigen Erfolg bemüht. Burgen in Baden-Württemberg ★ 212 Vorschläge für kurzweilige Ausflüge durch die Region Baden-Württemberg haben wir hier für euch zusammengestellt. Den Ständen wurde dafür das Recht der Steuerbewilligung, das Vetorecht bei Veräußerung von Landesteilen, Mitsprache über Krieg und Frieden, Rechtssicherheit in Strafsachen, das Recht freier Auswanderung und eine gewisse Mitwirkung bei der Gesetzgebung zugestanden. Die Gründe dafür lagen vor allem im Grafenhause selbst, das im 15. Der Herzog beabsichtigte offenbar die Beseitigung der ständischen Macht und die rechtliche Gleichstellung des Katholizismus mit der evangelischen Landeskirche. ... Um das Jahr 1080 entstand auf dem Rotenberg bei Stuttgart die Stammburg der Grafen von Württemberg. https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_von_Württemberg Zweimal kam es zum Krieg, Rudolf belagerte 1286 Stuttgart, Eberhard unterlag militärisch, konnte jedoch sein Land behaupten. Herzog Eberhard III. Voller Geschichten und Schätze ist Schloss Weikersheim – und das seit Jahrhunderten. Auf Grund ihrer Beschwerden und mit ihrer Hilfe unternahm es König Heinrich VII. Die Grafen Fugger im Konflikt mit ihren Untertanen, Baumeister Heinrich Schickhardt als Landvermesser, Herzog Friedrich I. 1310, durch einen Reichskrieg Eberhard als Hauptgegner seiner böhmischen Hausmachtpolitik auszuschalten. 1977), Diese Website setzt Cookies ein. Die Auflösung des Schwäbischen Bundes ermöglichte es Ulrich, mit hessischer Hilfe 1534 Württemberg zurückzuerobern. Der allgemeine Wohlstand nahm zu, das rasche Wachstum der Bevölkerung ließ aber auch schon die Zahl der Auswanderer empor schnellen. ... Bis ihnen ein Abgesandter des Grafen zur Württemberg die Urkunde mit dem Siegel des verstorbenen Bruders vorlegte und jedem nur einen Hirschgulden auszahlte. Ulrich war zum zweiten Mal völlig gescheitert und hinterließ bei seinem Tod 1550 das von spanischen Besatzungstruppen des Kaisers bedrängte Württemberg in schwierigster Lage. vor 1237), der jüngere Sohn Hugos II. Unter dem Minister Graf Montmartin wurden verfassungswidrige Militärsteuern erhoben, hohe Summen mit Gewalt der Landschaftskasse entnommen und der Landschaftskonsulent Johann Jakob Moser ohne rechtliches Verfahren fünf Jahre auf dem Hohentwiel eingekerkert. Die Landstände, die schon 1629 mit der Verpflichtung des als oberste herzogliche Behörde neu gebildeten Geheimen Regimentsrats auf die Landesverfassung ihre Macht ausgebaut hatten, konnten sich in der Nachkriegszeit noch fester etablieren. Das Stundenbuch des Markgrafen Christoph I. Glasfenster „Schmerzensmann“ von Hans Baldung Grien, Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe, Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg, Porträt der Kronprinzessin Olga von Württemberg, Plakate der Bibliothek für Zeitgeschichte, Rationierungsmarken der Bibliothek für Zeitgeschichte, Hohenzollern zu Beginn der Weimarer Republik, Württemberg zu Beginn der Weimarer Republik, Biographisches Lexikon des Hauses Württemberg, Von Graf Eberhard dem Jüngeren bis zu Herzog Ludwig, Von Herzog Friedrich I. bis Herzog Eberhard Ludwig, Von Herzog Friedrich Eugen bis König Wilhelm II, Landesgeschichtliche Quellen und Materialien, Themenmodul Südwestdeutsche Archivalienkunde, Themenmodul Von der Monarchie zur Republik, Erbprinzenkonflikt im Haus Württemberg 1542, Schießerei in Untergruppenbach. Die 14 landständischen Klosterherrschaften blieben als besondere Verwaltungsbezirke erhalten, an die Stelle der katholischen Klosterkonvente traten evangelische Klosterschulen. (1797-1816) die Regierung übernahm, seit 1733 wieder der erste evangelische Landesherr. Ihre Privilegien wurden erweitert und ihre Organe (Landschaftsausschüsse) erstmals institutionalisiert. Auf pietistischen Einfluss ging die Einführung der Christenlehre 1681 und der Konfirmation 1722 zurück. Die Franzosenkriege erlebte Württemberg unter der Vormundschaftsregierung des Herzogadministrators Friedrich Karl aus der Linie Winnental (1677 bis 1693). König Ferdinand leitete gegen den Herzog wegen seiner Teilnahme am Kriege einen Felonieprozess ein. Infolge der territorialen Zersplitterung bis zum Ende des 18. Seinem kinderlosen Sohn Ludwig (1568-1593), der sich als Förderer der Renaissancekunst einen Namen machte und die Politik meist seinem Geheimen Rat Melchior Jäger überließ, folgte Herzog Friedrich I. aus der Mömpelgarder Linie (1593-1608). Nach Wechsel vollen Auseinandersetzungen musste sich Karl Eugen unter dem Druck der die Religionsreversalien garantierenden Mächte, namentlich Preußens, zu dem „Erbvergleich" von 1770 verstehen. (um 1240-1265) „mit dem Daumen" steht an der Spitze der urkundlich belegbaren Geschlechterfolge des Hauses. Sobald er die Regierung selbständig führen konnte, steuerte er Württemberg-Urach mit Vorsicht und Geschick durch die großen Parteikämpfe der Zeit. Lichtenstein Castle (Schloss Lichtenstein) is a privately-owned Gothic Revival castle located in the Swabian Jura of southern Germany. Ein Subsidienvertrag mit Frankreich gab dem Herzog seit 1752 Mittel zur Vermehrung des Heeres in die Hand. Von ihrem Kernbesitz um Cannstatt und im unteren Remstal ausgehend begannen sie, seit 1135 nachweislich Grafen, nach dem Untergang der Staufer im 13. Der Neffe Eberhard VI. Graf Ulrich I. Indem Eberhard der Milde 1397 seinen minderjährigen Sohn (Eberhard IV.) Ein genealogisch… Durch den Landtagsabschied von 1565 wurde die Erhaltung des evangelischen Bekenntnisses und des selbständigen Landeskirchenguts Bestandteil der Landesverfassung. Baden-Württemberg [ˌbaːdn̩ˈvʏrtəmbɛrk] (Abkürzung BW; amtlich: Land Baden-Württemberg) ist eine parlamentarische Republik und ein teilsouveräner Gliedstaat im Südwesten der Bundesrepublik Deutschland.Er wurde 1952 durch Zusammenschluss der kurzlebigen Nachkriegsländer Württemberg-Baden, (Süd-)Baden und Württemberg-Hohenzollern gegründet … der Milde, 1392-1417, Ehemann der reichen Antonia Visconti aus Mailand, hatte sich weiterhin mit den Städten, dazu auch mit der um ihre Selbständigkeit kämpfenden Ritterschaft auseinanderzusetzen. führten beide gleichzeitig den Titel „Graf von Wirtenberg“, 1519–1534 war Herzog Ulrich außer Landes vertrieben. Ulrichs Sohn, Eberhard II. Nach dem plötzlichen Tod des Königs gewann Eberhard jedoch alles zurück. Als Grafen des Königs und des Bistums Worms waren die Grafen von Lauffen bereits u.a. 1536 trat Württemberg dem Schmalkaldischen Bunde bei; angesichts des drohenden Religionskrieges suchte Ulrich das Land durch den Bau moderner Festungen zu sichern. Nutzen Sie die kartenbasierte Suche, um Orte und Sehenswürdigkeiten wie etwa Klöster und Museen, aber auch eine Auswahl an Burgen, Schlössern oder Kirchen zu entdecken. Das scharfe Vorgehen gegen die Pietisten trug weitere Unruhe ins Volk. In LEO-BW finden sich Informationen zu mehr als 1.300 Museen in staatlicher oder privater Trägerschaft, beigesteuert von der Landesstelle für Museumsbetreuung Baden-Württemberg.Jedes Museum ist durch ein Bild und eine Sammlungsbeschreibung vertreten. Die offizielle Site der Landesregierung Baden-Württemberg mit allgemeinen Informationen und aktuellen Meldungen über das Bundesland sowie zu Themen aus Politik und Wirtschaft. zu König Friedrich ernannt wurde, Wirtemberg hieß. Aus ihrem Geschlecht gingen die Grafen von Freiburg und die Grafen von Fürstenberg hervor, von denen letzteres Adelshaus noch besteht. Current time in Grafenwald is now 04:44 PM (Sunday). Weiterhin führen auch viele Autoatlanten im Index die … Der unerwartete Tod Karl Alexanders 1737 vereitelte derartige Pläne und führte während der Vormundschaftsregierung über den minderjährigen Karl Eugen (1737-1744) zu einer ständigen Restauration. Ihm gelang die Ablösung der österreichischen Afterlehenschaft (1599) und der Erwerb der Ämter Besigheim, Mundelsheim, Altensteig und Liebenzell sowie des jetzt erst reformierten Priorats Klosterreichenbach; vom Hochstift Straßburg konnte er, die Westpolitik der Dynastie fortsetzend, das rechtsrheinische Amt Oberkirch als Pfand an sich bringen. Jahrhunderts wird bis heute umfangreiches landes- und ortsgeschichtlich bedeutsames Quellenmaterial aus der Zeit des Alten Reichs in den verschiedenen adeligen Herrschafts - und Familienarchiven im Lande verwahrt. Sein Sohn Herzog Christoph (1550-1568), der bedeutendste Landesherr seit Eberhard im Bart, hat nach den Wirren der Ulrichszeit Staat und Kirche feste, Jahrhunderte überdauernde Ordnungen gegeben. Weiterhin grenzt Baden-Württemberg in Deutschland an die anderen Bu… Jahrhundert mitbestimmt. Vormund wurde der Stuttgarter Graf Ulrich, er musste aber seinen Einfluss auf die Uracher Lande weitgehend mit dem dortigen Adel teilen, bald auch mit dem Pfalzgrafen Friedrich, dem Bruder der Grafenwitwe Mechthild. Der blutigen Unterdrückung des „Armen Konrad" folgte die Auseinandersetzung zwischen der landschaftlichen Ehrbarkeit und dem Herzog, der durch die Ermordung des Stallmeisters Hutten und die Flucht der Herzogin Sabine schwer belastet war. Nach diesem auch außerhalb des Landes vielbeachteten Triumph nahm freilich die Korruption der landschaftlichen Ausschussoligarchie wieder überhand. Zum Selbstbewusstsein und Selbstverständnis des Volkes hat das nicht wenig beigetragen, wenngleich der Dualismus von Fürst und bürgerlich-bäuerlichen Ständen die Behauptung des Staates nach außen erschweren und seine Stoßkraft hemmen konnte; im Gegensatz zu anderen größeren Reichsfürsten dieses Zeitalters blieb den Württembergern Machterweiterung und Rangerhöhung versagt. Jahrhundert durch die großen Reichsstädte und die Kurpfalz verwehrt war. Im Sonderfrieden zu Paris musste Württemberg seine linksrheinischen Besitzungen an Frankreich abtreten. Die von ihm durch die Erneuerung der Ausschussverfassung (1554) reorganisierten Landstände bestanden nur aus einer Kurie, der die 14 evangelischen Prälaten und (damals) etwa 50 Vertreter aus Städten und Ämtern (Landschaft) angehörten. Neu war schließlich, dass gegenüber der erstarrenden und korrumpierten Oligarchie der Stuttgarter Landschaftsausschüsse draußen in den Städten und Ämtern der Unterbau des Ständetums an Breite und Volksnähe zunahm. Baden-Württemberg hat eine Menge für Urlauber im eigenen Land zu bieten, unter anderem die 62 Monumente der Staatlichen Schlösser und Gärten. Weiler, Bezirk Feldkirch, Vorarlberg). Baden-Württemberg gehört mit Bayern zu den am südlichsten gelegenen Bundesländern Deutschlands. In dem Gefecht bei Ötisheim 1692 geriet Friedrich Karl in französische Gefangenschaft. (1557-1608) und die Verpfändung des Herzogzums Alençon, Die Verteidigungsschrift für Joseph Süß Oppenheimer. Die österreichische Regierung Württembergs (seit 1522 unter einem Statthalter Erzherzog Ferdinands) stützte sich wesentlich auf die mit Ulrich verfeindeten Stände (Prälaten, Ritterschaft und Landschaft). Während Ereignisse und Ideen der Revolution das Volk in allen Schichten bewegten, schloss sich Herzog Ludwig Eugen (1793-1795) im Ersten Koalitionskrieg eng an Österreich an und wandte erhebliche Mittel auf die militärische Rüstung durch Wiederbelebung der alten Landmiliz und Vermehrung des stehenden Heeres. Der Schwäbische Bund vollstreckte gegen den Landfriedensbrecher die Reichsacht militärisch und vertrieb ihn außer Landes; Ulrich verblieben nur Mömpelgard und der 1521 erworbene Hohentwiel. Jahrhunderts zunehmenden sozialen Spannungen entluden sich, als Ulrich zur Sanierung der hochverschuldeten Staatskasse eine die ärmeren Schichten besonders hart treffende Verbrauchssteuer auf Getreide, Fleisch und Wein einzuführen suchte. Der Sieg des Greiners über den Schwäbischen Städtebund bei Döffingen 1388 sicherte nicht nur den Bestand Württembergs, sondern die politische Zukunft des vordringenden Territorialfürstentums in Südwestdeutschland überhaupt. Jahrhundert die zielsichere Erweiterung ihres Herrschaftsbereiches, in der sie auf schwäbischem Boden alle ihre Standesgenossen zuletzt überflügelten. Die von den Grafen schärfer als in anderen Territorien betriebene „Entadelung" ihres Herrschaftsgebietes hat dazu beigetragen, dass die Ritterschaft nie im eigentlichen Sinne „landsässig" wurde. Juli 1514), der „Magna Charta" Altwürttembergs, erhielt der Herzog die Unterstützung der Landstände gegen den Aufruhr und erreichte die Übernahme seiner Schulden durch die Landschaft. (Quelle: Bearbeitete Fassung aus dem Abschnitt Landesgeschichte, in: Das Land Baden-Württemberg. Mit Hilfe seines Geheimen Rats Matthäus Enzlin und unter Rechtsbrüchen gelang Friedrich die Einschränkung der ständischen Macht. Von ihrem Kernbesitz um Cannstatt und im unteren Remstal ausgehend begannen sie, seit 1135 nachweislich Grafen, nach dem Untergang der Staufer im 13… Auf Herzog Christophs Anregung geht die von dem Tübinger Kanzler Jakob Andreae entworfene Konkordienformel von 1577 zurück, die die lutherischen Reichsstände einigte, aber auch schärfer gegen die Calvinisten abgrenzte. Den linksrheinischen Besitz konnte er 1561 durch drei burgundische Allodialherrschaften erweitern, doch blieb das durch Württemberg lutherisch reformierte Mömpelgard mit seinen Nebenlanden stets eine politisch und militärisch schwache Außenstellung, die seit Ludwig XIV. Herzog-Administrator Friedrich Carl von Württemberg-Winnental, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_der_Herrscher_von_Württemberg&oldid=203129672, „Creative Commons Attribution/Share Alike“, Die Brüder Hartmann I. und Ludwig III. Unter den Erwerbungen Eberhards III. Zur gleichen Zeit vermochte Württemberg seine überrheinische Stellung weiter auszubauen. Durch aufgeklärte und landesväterlich-fürsorgliche Regierungsmaßnahmen wurde unterdessen der „Karl Herzog" überaus volkstümlich. Mit der Hauptstadt Stuttgart und der umliegenden Region gehört Baden-Württemberg zu eines der wirtschaftsstärksten Ballungszentren Deutschlands. Friedrichs I. Regierung blieb daher nicht mehr als ein frühabsolutistisches Intermezzo; sein Helfer Enzlin wurde 1613 hingerichtet. Die solide Verwaltung konnte indessen nicht verhindern, dass die wirtschaftliche und politische Unzufriedenheit des gemeinen Mannes wuchs, zumal unter dem Einfluss der seit 1524 durch Habsburg unterdrückten lutherischen Reformationsbewegung. Am erfolgreichsten war hierin Eberhard Ludwig (1693-1733), der 34 Jahre lang ohne Landtag regierte und auch den Landschaftsausschüssen schließlich nur noch ein Schattendasein beließ. 1477 gründete er die Universität Tübingen. Über die Umbildung der altständischen Korporationsverfassung zu einer zeitgemäßen Repräsentativverfassung und über die Kriegsschadensumlage beriet man noch, als Herzog Friedrich II. Später als andere territoriale Gebilde und aus unscheinbareren Anfängen entwickelte sich die Herrschaft Württemberg. Die Grafen von Hohenberg, die noch im 13. Unter Herzog Karl Eugen (1744-1793), einem glänzend begabten und überaus selbstherrlichen Fürsten, erlebte Württemberg schwerste innere Kämpfe, entwickelte sich aber während langer Friedensjahre zu kultureller Blüte. Vergeblich hatte 1525 auch Herzog Ulrich das Land im Handstreich wieder einzunehmen versucht. Jahrhundert zu den bedeutendsten Familien im südwestdeutschen Raum gehörten, gerieten durch zurückgehende Einnahmen aus der Landwirtschaft, wiederholte Erbteilungen, Abfindungen von Erbtöchtern und den Aufwand für ihre Hofhaltung im 14. Im Jahr darauf erfolgte wieder ein Franzoseneinfall, der das Land riesige Kontributionen kostete, auch die durch ihre Zeughandelscompagnie wirtschaftlich bedeutende Stadt Calw und das Kloster Hirsau verwüstete. Der Vertrag von Kaaden brachte die reichsrechtliche Anerkennung des mit den Waffen Gewonnenen, machte aber das Land, das seit dem Herzogsbrief Reichslehen war, zum österreichischen Reichsafterlehen. Seinen Aufstieg verdankte das Haus einer Reihe besonders tatkräftiger und umsichtiger Herren, die jede politische Chance klug wahrnahmen, dynastische Landesteilungen meist zu vermeiden wussten und mit ihren Einkünften, vornehmlich aus Zöllen an Fernhandelsstraßen, planvoll wirtschafteten. Ulrichs unfähigen Sohn Eberhard VI. Nach Angaben der Polizei vom Dienstag wurde der 30 … Am Siebenjährigen Krieg nahm Württemberg an der Seite Österreichs und Frankreichs gegen Preußen teil. hierbei und in der Folgezeit auszuschalten, gelang nur mit Hilfe der Landstände, zu denen jetzt auch die Prälaten gehörten. Auf der Grundlage des Priorats des Klosters Hirsau meldeten die Grafen von Württemberg Besitzansprüche am Kloster Reichenbach an. Die lange Regierungszeit des Greiners war reich an Fehden, an Rückschlägen und an wirtschaftlichen Krisen. Die Führung des zu neuer Blüte aufsteigenden Ständetums ging in erster Linie auf die Prälaten als Kern der bürgerlichen Führungsschicht über. Neben den älteren städtischen Lateinschulen wurden in Städten und Dörfern deutsche Schulen eingerichtet, das Tübinger Stift als theologische Ausbildungsstätte erhielt seine endgültige Ordnung. Schwiegersohn des Grafen von Pfirt, kaufte Ulrich die elsässische Herrschaft Horburg-Reichenweier, wurde kaiserlicher Landvogt im Elsass, legte auch schon die Hand auf die rechtsrheinische Feste Sponeck mit ihrem Fährrecht über den Rhein. Die Untertanen des vom Dynastenhause geschaffenen Territoriums hatten inzwischen ein Gemeinschaftsbewusstsein entwickelt, das die Landesteilung überdauert hatte und nun die Pfälzer Einmischung ausschaltete. Als die Landstände im Bunde mit dem Kaiser im Blaubeurer Vertrag von 1516 den Herzog zu entmachten suchten, ließ dieser 1516/17 die Landschaftsführer Konrad und Sebastian Breuning sowie Konrad Vaut hinrichten. Sportchef Oliver Kreuzer bleibt wie erwartet über den Sommer hinaus beim Fußball-Zweitligisten Karlsruher SC. Unter dem Einfluss des Theologen Johann Valentin Andreae (1586-1654) wurde die Landeskirche erneuert und der Besuch der Deutschen Schule vorgeschrieben (1649). Die merkantilistische Wirtschaftspolitik des Herzogs stieß auf Unverständnis der Landstände. Jahrhundert sich abzeichnende Lösung der Ritterschaft vom Lande nun endgültig wurde, vermochte Christoph nicht mehr zu verhindern. Die zweite Kirchenreformation Württembergs wurde nach der Aufhebung des Interims 1552 behutsam begonnen und mit Hilfe von Johannes Brenz nach dem Augsburger Religionsfrieden 1555 zu Ende geführt (Große Kirchenordnung 1559). Die staatliche Zentralverwaltung wurde in die üblichen Kollegialbehörden (Oberrat, Rentkammer, Kirchenrat) gegliedert; die Einrichtung des Kirchenregiments wurde beispielhaft für viele protestantische Territorien. 2008 erlag Gräfin Sonja, die Witwe des Mainau-Grafen Lennart, einem Krebsleiden. "Archive der Grafen und Freiherren von Helmstatt" erschienen. Museen in Baden-Württemberg. August 2020 um 17:24 Uhr bearbeitet. Vitus Graf von Waldburg-Zeil hat seinem Leben mit 59 Jahren noch einmal eine entscheidende Wende gegeben. Im Bauernkrieg von 1525 war das österreichische System aufs höchste gefährdet, bis das Heer des Schwäbischen Bundes unter Truchsess Georg von Waldburg durch den Sieg bei Böblingen den Aufstand niederwarf. Zu beachten ist, dass Württemberg bis 1806, als Herzog Friedrich II. Gegen führende Mitarbeiter des verstorbenen Herzogs leitete man Strafprozesse ein, Joseph Süß wurde gehenkt. Mehr als 20 Klöster standen schließlich unter württembergischer Schirmherrschaft, ihr Gebiet war zusammengenommen etwa doppelt so groß wie das eigene Territorium der Grafen. Die Grafen von Urach waren stammesverwandt mit den Grafen von Achalm. It was designed by Carl Alexander Heideloff and its name means "shining stone" or "bright stone". Graf Ludwig, vermählt mit Mechthild von der Pfalz, regierte die südwestliche Hälfte des Landes mit der Hauptstadt Urach, Graf Ulrich der Vielgeliebte die nordöstliche mit der Hauptstadt Stuttgart. Das Bundesland Baden-Württemberg entstand nach der Volksabstimmung vom 6.12.1951 aus den Landern Württemberg-Baden, Württemberg- Hohenzollern und Baden. wurde nach zweijähriger Missregierung 1498 in einem revolutionären Akt von den Landständen abgesetzt und verbannt. Jahrhundert – mit einer Ausnahme – keine tüchtigen Regenten hervorbrachte. Sein Sohn Eberhard I. der Erlauchte (1279-1325) verdoppelte den Umfang des ererbten Besitzes durch Backnang, Neuffen, Marbach, Asperg, Hohenstaufen mit Göppingen, Brackenheim, Winnenden, Calw, Neuenbürg mit Wildbad, Dornstetten und Rosenfeld. Dezember 2008 16.00 Uhr bis ca. Er wurde der bedeutendste der mittelalterlichen Landesherren Württembergs. Neben dem fürstlichen Absolutismus gehört zu den neuen Kräften dieses Zeitalters der Pietismus, der sich in Württemberg nicht gegen die Kirche, sondern vorwiegend in ihr und im Zusammenwirken mit dem Pfarrstand entfaltete. König Albrecht übertrug dem Grafen 1298 die Landvogtei in Niederschwaben und eröffnete ihm damit Eingriffsmöglichkeiten in den Reichsstädten. Die Landesordnungen (von 1552 und 1567) regelten das Leben der Untertanen bis ins einzelne. ... kann eine Sonderführung buchen, bei dem auch die Privatgemächer des Grafen Wilhelm von Württemberg erkundet werden können. ... Top Hotels Baden-Württemberg. Dessen Regierung (1503-1550) war zunächst vom Glück begünstigt; die Teilnahme am Landshuter Krieg 1504 brachte Württemberg nicht nur das 1462 an die Pfalz Verlorene zurück, sondern auch einen stattlichen Landgewinn: die Städte und Ämter Besigheim, Weinsberg, Neuenstadt, Möckmühl und Heidenheim, die Landeshoheit über die Grafschaft Löwenstein, die Schutzherrschaft über die Klöster Maulbronn, Anhausen und Herbrechtingen. der Landesärztekammer Baden-Württemberg und der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg Gesundheit – ein Menschenrecht 60 Jahre – Declaration of Human Rights am 10. Der in den Vormundschaftszeiten bestimmend gewordene Einfluss des Adels begann zurückzutreten. Der Eintritt der Dörfer in die Wahlkörperschaften (Stadt- und Amtsversammlungen) gewann dem Staatsleben Volksschichten, die ihm zuvor ferngestanden hatten. We know of 11 airports near Grafenwald, of which 5 are larger airports. Unter Eberhard Ludwig fiel die 1617 begründete Mömpelgarder Sekundogenitur nach dem Aussterben der dortigen Linie 1723 an die Stuttgarter Hauptlinie zurück. Diese Umbildungen an der kirchlichen und sozialen Basis haben die politische Entwicklung bis ins 19. Im Dreißigjährigen Krieg erzwang die Einquartierung Wallensteinischer Truppen die Durchführung des Restitutionsedikts von 1629, das die evangelisch gewordenen Klosterherrschaften den Katholiken zurückgab. Grafenwald in Tübingen Region (Baden-Württemberg) is a town in Germany about 341 mi (or 549 km) south-west of Berlin, the country's capital city. The local timezone is named Europe / Berlin with an UTC offset of 2 hours. Urkundenregesten 1258–1877. Die politische Konstellation der Kriegsjahre gab dem Herzog freie Hand zur Willkürherrschaft im Innern. im Kraichgau und im Lobdengau ansässig. Im Westfälischen Frieden 1648 wurde Württemberg dank schwedischer Hilfe in alle Rechte und Besitzungen wiedereingesetzt; württembergischer Diplomat bei den Friedensverhandlungen war der hervorragende Geheimrat Johann Konrad Varnbüler. Die zerschlagene mittelalterliche Diözesan- und Landkapiteleinteilung wurde durch eine stark obrigkeitlich geprägte Organisation der neuen Kirche ersetzt (4 Generalsuperintendenzen und zunächst 28 Dekanate). Für vierzehn Jahre wurde Württemberg ein tragender Pfeiler in der habsburgischen Landbrücke zwischen Österreich und seinem Besitz jenseits des Oberrheins. wenigstens einen Teil unter einengenden Bedingungen zurück. 1514 brach im Remstal der Aufstand des „Armen Konrad" los. Die Dynastie zeigte Anzeichen des Verfalls; durch Henriette von Mömpelgard offenbar wurde eine erbliche Belastung vermittelt, die einige Generationen lang das Herrscherhaus heimsuchte. Verzeichnis der Adelsarchive in Baden-Württemberg . Das Herzogtum vergrößerte sich durch eine Reihe kleinerer Erwerbungen, unter denen die Herrschaft Justingen, die Herrschaft Bönnigheim und Teile der Grafschaft Limpurg die bedeutenderen waren. Unter Herzog Friedrich Eugen (1795-1797), der schon 1791 von den Franzosen aus dem von ihm als Statthalter verwalteten Mömpelgard vertrieben worden war, warf der Einfall der Revolutionsarmee Moreaus 1796 Württemberg nieder. Mit Erfolg setzte er auch die Politik seines Hauses fort, die Schirmherrschaft über benachbarte Klöster an sich zu bringen; da die Schirmherrschaft Württembergs wirklichen Schutz bot, wurde sie von manchen bedrängten Abteien freiwillig gesucht. Da diese ausreichende Mittel nicht bewilligten, ließ sich der Herzog auf neuartige und gewagte Finanzoperationen seines jüdischen Hoffaktors Joseph Süß Oppenheimer ein, die bei der Landschaft und im Land auf Widerstand stießen. Von Napoleon wurde es 1806 zum Königreich erhoben. Zu wirksamer Verteidigung gegen die Franzosen fehlten die Kräfte, zumal über die Frage des stehenden Heeres wiederum ein Verfassungskonflikt ausbrach, der bis zur Klage der Landstände gegen den Administrator beim Reichshofrat führte. Mit diesem Höhepunkt zu Beginn des 15. Baden entstand im Mittelalter aus demehemaligen Herzogtum Schwaben. Erst der Tod Ludwigs II. Seit dieser Zeit wurde das Verhältnis zu Habsburg ein Jahrhunderte überdauerndes zentrales Problem für den württembergischen Landesstaat. Die Unteilbarkeit und Unveräußerlichkeit des Territoriums wurde erstmals 1361 mit kaiserlicher Zustimmung durch ein Hausgesetz bestimmt. Die … Den auf die Landesverfassung verpflichteten Geheimen Rat schaltete Eberhard Ludwig 1717 durch die Errichtung eines „Konferenzministeriums" aus. Im Tübinger Vertrag (8. von Tübingen (gest. Im Spanischen Erbfolgekrieg zeichnete sich der Herzog gegen Franzosen und Bayern militärisch aus; nach Kriegsende konnte er (1724) der Landschaft auch eine kleine stehende Haustruppe abtrotzen. Aber auch, um Baden-Württemberg in der herbstlichen Jahreszeit draußen zu erleben. Im polnischen Thronfolgekrieg ergriff er gegen Frankreich die Partei Österreichs und verstärkte die Landesfestungen; als er nach Friedensschluss die Aufstellung eines großen stehenden Heeres betrieb, kam es zum Konflikt mit den Landschaftsausschüssen. Aufl. Unter Eberhards Sohn Ulrich III. Wir wünschen euch viel Spaß beim Erkunden der schönsten Orte. Vor 1208 nannte sich Hugo I. Wir haben drei Freizeittipps für Familienausflüge im Herbst. (als Herzog Eberhard II.) Der Enkel und Nachfolger, Graf Eberhard III. Der Glanz seiner Schlossbauten und seines Hofes, seine Förderung von Kunst und Wissenschaft, insbesondere durch die 1770 gegründete Hohe Karlsschule, die Einrichtung von Manufakturen und der Bau von Chausseen, die Modernisierung der Gemeindeverwaltung (Kommunordnung 1758) und gemeinnützige Anstalten wie die Witwen- und Waisenkasse oder die Brandversicherungsanstalt – durch all das hat das zu Ende gehende Ancien Regime in Württemberg bleibende Spuren hinterlassen.